Tierwelt Urfttal

Monika Schmalz

Erfahrungen und Gespräche mit Tieren

Hier möchte ich dich an einigen Erfahrungen durch die Tierkommunikation teilhaben lassen. 

Das Wissen der Tiere und ihre Einstellung zum Leben erstaunt mich immer wieder!


Merlin

Merlin, dieses tollpatschige Riesenbaby, schafft es gerne mal, mit einem einzigen Satz einen halben Agility-Parcour umzuwerfen, um mich dann mit leuchtenden Augen anzusehen. 

Irgendwann habe ich ihn gefragt, warum er das macht.
Seine Antwort war kurz und knapp, traf aber mich und meinen Hang zum Perfektionismus genau auf den Punkt:
"Ich möchte dir zeigen, dass man auch liebenswert ist, wenn man nicht perfekt ist!"  


Kyra (Die Zeit vor dem Tierheim)

Kyra schien keine schlimme Vergangenheit zu haben, trotzdem fragte ich sie nach der Zeit vor ihrem Tierheimaufenthalt.
Sie wurde als ganz junges Kätzchen von einem jungen Mann zu dessen Großmutter gebracht. Die Großmutter war traurig, denn ihre alte Katze war kurz zuvor gestorben. Ihr Enkel hoffte, sie mit dem jungen Kätzchen trösten zu können.
Die Großmutter gewährte der kleinen Kyra Freigang, ohne sie vorher an ihre neue Umgebung gewöhnt zu haben. Es kam, wie kommen musste: Die kleine, unerfahrene Katze lief fort, um zu ihrer bisher vertrauten Umgebung zu gelangen - und auf diesem Irrweg wurde Kyra von einem netten Menschen aufgelesen und ins Tierheim gebracht.
Dort lernte ich dieses kleine Kätzchen kennen und holte sie wenige Tage später zu mir nach Hause.


Kyra (Die Heilerin)

Ein paar Jahre später stellte sich heraus, dass Kyra über Heiler-Fähigkeiten verfügt:

Ich lag mit entsetzlichen Schmerzen auf der Couch. Die Schmerzen waren plötzlich aufgetreten und zogen vom rechten Hinterkopf über den Nacken bis zur Schulter. Ich war zwei Tage lang kaum in der Lage, mich zu rühren. Schon die kleinste Bewegung verursachte höllische Schmerzen. Weder der Arzt noch der Chiropraktiker konnten mir helfen.

Da sprang plötzlich Kyra zu mir auf die Couch und schnupperte an mir herum.
Dann kletterte sie auf meine Schultern und begann, die Stelle an Hinterkopf, von der die Schmerzen ausgingen, intensiv zu lecken.
Mein Mann betrat das Wohnzimmer und fragte mich erstaunt, was unser Kätzchen denn da mache.
Ich bat ihn, sie nicht zu stören - die Behandlung, die Kyra mir da angedeihen ließ, tat unglaublich gut!

Nach einer Weile wechselte Kyra ihre Position. Sie leckte jetzt den Endpunkt der Schmerzen an meiner Schulter.
Die ganze Zeit über lag ich mucksmäuschenstill und bemerkte erleichtert, dass meine Schmerzen weniger und weniger wurden.
Insgesamt war Kyra vielleicht eine halbe Stunde beschäftigt. Ganz plötzlich beendete sie ihre Behandlung, sprang von mir herunter und verschwand durch die Katzenklappe nach draußen.
Und ich? Ich hatte einen klitschnassen Fleck am Hinterkopf, ein weiterer nasser Fleck zierte mein T-Shirt an der rechten Schulter und ich war schmerzfrei!
Absolut beschwerdefrei konnte ich mich aufsetzen und bewegen als wäre nie etwas gewesen. Die Schmerzen sind nie wieder aufgetreten.

Kyra im Einsatz


Kyra scheint sich auf Beschwerden im Kopf spezialisiert zu haben ;-). Oft klettert sie abends über die Rückenlehne der Couch und schnuppert unsere Köpfe ab.
Schon mehrfach hat sie seitdem Kopfschmerzen weggeschleckt - Bauchweh dagegen scheint sie nicht zu interessieren.
 


Lucky on Tour

Leider entwickelte sich in meinem Kater Lucky  immer mehr der Drang, für einige Tage auf die Pirsch zu gehen. 

Ich habe dann immer Kontakt zu ihm aufgenommen und ihn gebeten, kurz nach Hause zu kommen um mir zu zeigen, dass es ihm gut geht. Danach könne er ja wieder gehen.
Lucky kam daraufhin auch jedesmal heim, blieb einige Stunden und zog dann wieder für einige Tage los. Meist passierte das zwei mal im Jahr.
Irgendwann verweigerte Lucky während seiner Abwesenheit den Kontakt zu mir mit dem Argument: "Du willst mich ja nur nach Hause locken!" Wo er Recht hat, hat er Recht!
Also versprach ich Lucky, seine Ausflüge zu akzeptieren. So sind Kater nun mal!

Ende Juni 2015 stellte Lucky mich auf eine harte Probe. Als wir aus dem Urlaub zurück kamen, schmuste mein Kater eine Woche lang ausgiebig mit mir und verschwand dann sang- und klanglos.
Wie versprochen ließ ich ihn in Ruhe, jedenfalls die ersten zwei Wochen. Dann machte sich mehr und mehr die Sorge in mir breit. So lange war er noch nie weg!
Dann nahm ich vorsichtig und zögerlich Kontakt mit ihm auf und war zunächst erleichtert. Ich spürte deutlich, wie sein Herz schlug. Kommunizieren wollte er jedoch nicht mit mir!

Die nächsten Wochen waren eine emotionale Achterbahnfahrt für mich. Ich wollte einfach nur wissen, wo mein Kater ist.
In meinem Kopf liefen die schrecklichsten Bilder ab...
Hat Lucky sich ein neues Zuhause gesucht? Wird er irgendwo eingesperrt? Ist er krank oder verletzt und hat sich verkrochen? Oder ist er tot? Selbst diese Tatsache wäre mir irgendwann lieber gewesen als diese schreckliche Ungewissheit.

Nach sechs Wochen kam ich auf die Idee, meine anderen Tiere zu fragen, wo Lucky ist. Schließlich kommunizieren die Tiere ja ganz selbstverständlich miteinander.
Kyra zog sich zurück und äußerste sich gar nicht dazu.
Nero zeigte sich erstaunt über meine Frage. Er litt zu der Zeit unter starken Rückenschmerzen und war so mit sich selbst beschäftigt, dass er mir gar nichts zu Lucky sagen konnte.
Kater Gismo und Goldie Merlin waren die beiden, die Bescheid wussten!

Gismo zeigte mir als erstes ein Bild von einem Zimmermann auf der Walz. Da wurde mir schon einiges klar! Auf der Walz sein bedeutet lange unterwegs sein, auf sich alleine gestellt sein, Erfahrungen sammeln, usw.

Nachdem ich diese Auskunft verdaut hatte, bat ich Gismo um mehr Infos.
Die kamen dann auch wie aus der Pistole geschossen: "Lucky muss das tun! Es ist etwas in ihm drin, das ihn dazu treibt! Lucky wird lange weg sein und er weiß noch nicht, ob er zurück kommt. Katzen, die lange im Wald unterwegs sind, werden wieder wild, und dann können sie nicht mehr im Haus wohnen! Lucky entscheidet das, wenn das Wetter kalt wird!
Er achtet sehr darauf, dass ihn niemand sieht. Er versteckt sich tagsüber und schläft. Erst wenn es dunkel wird läuft er weiter und geht auf die Jagd!"


Merlin' Auskunft war kurz und knapp:
"Lucky macht das, was ich nie darf!" Natürlich lautete meine Frage daraufhin: "Und was ist das!"
Merlin: "Alleine im Wald spazieren gehen!"

Nach sieben Monaten stellte sich heraus, das Gismos Aufkünfte absolut richtig waren. Draußen war es bitterkalt und so stand Lucky eines Morgens in der Wohnung und benahm sich so, als wäre er mal eben zwei Stunden weg gewesen. 

Dünner geworden und mit wunden Pfoten genoss er die Fürsorge und das warme Zuhause – jedenfalls einige Monate lang.

 Dann machte er sich wieder auf den Weg zum nächsten Kater-Abenteuer. Diese Touren dauern manchmal nur Tage, manchmal aber auch wieder Wochen und Monate.

Aber meine Ungewissheit und meine Angst um Lucky hat sich dank der Tierkommunikation aufgelöst!

Natürlich vermisse ich Lucky nach wie vor, und ich bin oft traurig, weil er jetzt nicht mehr so oft bei mir ist.
Aber weil ich verstanden habe, was er in der Zwischenzeit tut, bin ich auch in der Lage, zu akzeptieren, dass mein hübscher Kater jetzt ein anderes Leben lebt - ein Leben in absoluter Freiheit!